Beton für den größten Windpark Europas

16. Juni 2020
Beton für mehr als 1.100 Windmühlen in Europas größtem Windpark zu mischen, ist keine leichte Aufgabe. Deshalb vertraut Tecwill Oy, ein finnischer Experte für Betonmischanlagen, auf einen Doppelwellen-Chargenmischer von BHS-Sonthofen. Der Mischer produziert vier Kubikmeter Faserbeton pro Charge und macht es möglich, bis zu drei Windmühlenfundamente am Tag zu gießen. Tecwill und sein Kunde schätzen besonders die Zuverlässigkeit und Effizienz des zeit- und kostensparenden Mischprinzips.

In Nordschweden ist Ruskon Betony Oy am Bau von einem der größten Windparks der Welt beteiligt: Die erste Bauphase umfasst 176 Windmühlen, weitere 440 Windmühlen werden folgen. Insgesamt wird der Windpark Markbygden aus mehr als 1.100 Windrädern bestehen, die bis zu 4.000 Megawatt grüne Energie produzieren. Die Fundamente der Windmühlen bestehen jeweils aus etwa 600 Kubikmeter Faserbeton. Ruskon beauftragte den finnischen Betonwerksexperten Tecwill mit dem Bau einer mobilen Anlage, mit der sichergestellt werden soll, dass der Beton von hoher Qualität und im Bedarfsfall schnell verfügbar ist. Um den Anforderungen vor Ort gerecht zu werden, besteht die Anlage aus einem Zuschlagstoffdoseur mit fünf Kammern, vier Zementsilos, einem Faserdosiermodul und einem Turbo-Heizcontainer einschließlich eines Puffertanks für Kaltwasser. Herzstück der Mischanlage ist der Doppelwellen-Chargenmischer vom Typ DKXS 4.0 von BHS-Sonthofen mit einer Leistung von vier Kubikmetern Festbeton pro Charge.

BHS-Sonthofen - ein zuverlässiger Partner für Mischer in Sondergrößen

Für Tecwill ist es wichtig, dass der Mischer folgende hohen Anforderungen erfüllt: Kosten- und Energieeffizienz, volle Zuverlässigkeit, kurze Mischzeiten bei besonders guter Homogenität, und: der Mischer muss in die Anlage passen. Insbesondere wenn der Kunde eine mobile Anlage benötigt, spielt die tatsächliche Größe des Mischers eine entscheidende Rolle. Mika Silvennoinen, Area Sales Manager bei Tecwill, erklärt, warum dies einer von vielen Gründen dafür ist, dass das finnische Unternehmen Mischer von BHS bevorzugt: „Neben der Möglichkeit, aus verschiedensten Anpassungsmöglichkeiten auszuwählen, können wir entscheiden, wie groß der Mischer sein soll - oft passt bereits die Standardgröße gut in unsere Anlagen. Ist dies nicht der Fall, fragen wir nach einer Sonderanfertigung. So oder so sind die Außenabmessungen der Mischer im Verhältnis zu einer hohen Chargengröße relativ klein. Ein weiterer Pluspunkt ist die geringe Mischzeit - auch bei der Verarbeitung von Sondermischungen.“  

Schnelles Mischen anspruchsvoller Betonrezepturen  

Für eine Charge des Faserbetons, mit dem das Fundament der Windmühlen gegossen wird, benötigt der Mischer etwa sechs Minuten. Manfred Immler, Area Sales Manager für Westeuropa bei BHS, erklärt das Geheimnis hinter den Vorteilen dieses Mischertyps: „Unser Unternehmen baut Doppelwellenmischer seit mehr als 130 Jahren - und unsere Ingenieure haben die Technologie kontinuierlich verbessert. Entsprechende Erfahrung und Know-how zeigen sich in den vielen Details der Technik und Konstruktion, die am Ende den Unterschied ausmachen. Der DKX ist die erste Wahl für anspruchsvolle Großprojekte.“

Dies ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen Tecwill und BHS. Seit dreißig Jahren setzt der finnische Spezialist Doppelwellen-Chargenmischer aus Sonthofen ein. Insbesondere bei Großprojekten, bei denen wartungsfreie Maschinen und eine qualitativ hochwertige Produktion zur Gewährleistung reibungsloser Prozesse von großer Bedeutung sind, ist BHS bevorzugter Partner. Der Ruf des Traditionsunternehmens hat auch die Kunden von Tecwill überzeugt. „Viele der Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, fragen gezielt nach einem Doppelwellen-Chargenmischer von BHS-Sonthofen", erklärt Silvennoinen. „Er kostet zwar etwas mehr als andere Marken, aber seine Zuverlässigkeit und Effizienz in Bezug auf Zeit- und Energieeinsparung machen sich schnell bezahlt. Unsere Kunden sind mit diesem Mischer immer sehr zufrieden", so Silvennoinen.

Der Mischer, der für den Bau des Windparks Markbygden verwendet wird, kann etwa 120 Kubikmeter Normalbeton oder 90 Kubikmeter des anspruchsvolleren Faserbetons pro Stunde produzieren. An einem regulären Tag mit zwei Arbeitsschichten von jeweils acht Stunden produziert der Mischer Baustoff für die Fundamente von zwei Windmühlen - was einen schnellen Fortschritt bei diesem beeindruckenden Projekt ermöglicht. „Theoretisch könnte das Werk, wenn es 24 Stunden am Tag liefe, sogar Beton für bis zu drei Windmühlenfundamente mischen - für den Mischer wäre dies gar kein Problem", schließt Silvennoinen.