Pressemitteilungen

Aktuelle Pressemitteilungen des Geschäftsbereiches Prozesstechnik

16. März 2023 | BHS-Sonthofen liefert zwei Traggurtfilter zur Aufbereitung von Flugasche in Singapur

16. März 2023 | BHS-Sonthofen liefert zwei Traggurtfilter zur Aufbereitung von Flugasche in Singapur

16. März 2023 | BHS-Sonthofen liefert zwei Traggurtfilter zur Aufbereitung von Flugasche in Singapur

BHS-Sonthofen liefert zwei besonders große Traggurtfilter zur Aufbereitung von Flugasche in Singapur. „Tuas Nexus“ heißt die Anlage, die eine innovative und nachhaltige Lösung in puncto Abfallmanagement und Abwasserbehandlung bietet. Tuas Nexus ging aus der Integration der Tuas Water Reclamation Plant (Tuas WRP) der National Water Agency (PUB) und der Integrated Waste Management Facility (IWMF) der nationalen Umweltbehörde (NEA) hervor. Zur Behandlung der Flugasche der bei der Müllverbrennung entstehenden Abgase kommt das „FLUWA“-Verfahren des Systemlieferanten AIK Technik AG zum Einsatz.

Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Ressourcennutzung stehen weltweit ganz oben auf der Agenda. Um Abfälle zu vermeiden und Wertstoffe bestmöglich aufzubereiten, spielen Recyclingverfahren und andere Formen der Reststoffverwertung – zum Beispiel zur Energiegewinnung – eine wichtige Rolle. Tuas Nexus ist die erste integrierte Abfall- und Wasseraufbereitungsanlage der Welt, die von Grund auf geplant und konzipiert wurde. Hier werden in Zukunft verschiedene Arten von Abfällen behandelt und wiederverwertet.

Das Projekt trägt wesentlich zur Umsetzung von Singapurs „Zero Waste“-Vision einer vollständigen Kreislaufwirtschaft bei einer schnell anwachsenden Bevölkerung bei. Die IWMF umfasst unter anderem eine Müllverbrennungsanlage, in der täglich bis zu 2.900 Tonnen Abfall verbrannt und in Energie umgewandelt werden. Die so gewonnene Energie wird wiederum für den Betrieb der IWMF und des Tuas WRP verwendet, wobei überschüssiger Strom ins Netz der Stadt eingespeist wird.

Bei der Behandlung von Flugasche, die bei der Müllverbrennung anfällt, kommt das mehrstufige FLUWA-Verfahren (Filter- und Flugaschewäsche) zum Einsatz. In der vorgeschalteten Extraktion wird saures Waschwasser aus der Rauchgasreinigung mit Flugasche vermischt. Dabei werden Metalle wie Zink, Kupfer und Blei sowie andere Salze aus der Asche abgeschieden. Diese Metalle gehen dann in die flüssige Phase über und werden anschließend durch Filtration und Filterkuchenwäsche im FLUWA-Verfahren aus der Flugasche entfernt. So lassen sich die zurück gewonnenen Sekundärrohstoffe aus Filterasche und Waschwasser nachhaltig und wirtschaftlich optimal wiederverwenden. Die verbleibende, gereinigte Flugasche kann nach der Aufbereitung problemlos und umweltverträglich auf einer Deponie entsorgt werden.

Große Traggurtfilter für Vorzeigeprojekt mit Flugasche

Für dieses Großprojekt lieferte BHS zwei Traggurtfilter vom Typ BFR 320-150 in kundenspezifischer Ausführung. Dabei handelt es sich um kontinuierlich arbeitende, horizontale Vakuumbandfilter, die zuverlässig schnell sedimentierende Feststoffe aus Suspensionen abtrennen. Damit eignen sie sich hervorragend für die effiziente Trennung von Flugasche und Waschwasser. Außergewöhnlich an diesem Projekt ist die Größe der Filter: Sie sind mit 320 cm um dreißig Prozent breiter als die größten Standardmodelle und bieten eine Filterfläche von 45 m2.

Die Filter befinden sich aktuell in Produktion im BHS-Stammwerk in Sonthofen und werden dieses Jahr an den Kunden ausgeliefert. Die Inbetriebnahme der kompletten Vorzeigeanlage in Singapur ist in mehreren Stufen für 2025 geplant. Nach Angaben von NEA werden durch die Tuas Nexus IWMF mehr als 200.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, was dem Ausstoß von 42.500 Autos auf Singapurs Straßen entspricht.

8. März 2023 | BHS gibt Partnerschaft mit Soitra für den Verkauf von Technologien für Filtration und Trocknung bekannt

8. März 2023 | BHS gibt Partnerschaft mit Soitra für den Verkauf von Technologien für Filtration und Trocknung bekannt

8. März 2023 | BHS gibt Partnerschaft mit Soitra für den Verkauf von Technologien für Filtration und Trocknung bekannt

BHS-Sonthofen arbeitet mit Soitra zusammen, einem italienischen Anbieter von Prozess- und Verpackungsanlagen für die Pharma-, Chemie- und Lebensmittelindustrie. Durch die Kooperation der beiden Unternehmen profitieren Kunden von hochwertigen Technologien für Filtration und Trocknung von BHS sowie von gebündeltem Prozess-Know-how und After-Sales-Service aus einer Hand.

Im Geschäftsbereich Process Technology ist BHS-Sonthofen einer der weltweit führenden Anbieter für Komponenten und Systeme rund um die Prozessschritte Fest-Flüssig-Trennung, Trocknen und Reagieren. Das Unternehmen verstärkt nun seinen Fokus deutlich auf Südeuropa.

„Natürlich ist der Markt hart umkämpft", sagt Martin Specht, der für Italien zuständige Area Sales Manager bei BHS-Sonthofen. „Aber er bietet auch ein großes Potenzial. Mit unserem neuen Partner Soitra haben wir die richtigen Experten gefunden, um italienische Unternehmen aus der Pharma-, Chemie-, Lebens- und Futtermittelindustrie bei der Optimierung und Steigerung ihrer Produktion zu unterstützen. Soitra ist ein erfahrener und fest etablierter Anbieter von Filtrations- und Trocknungstechnik in den jeweiligen Industriesegmenten."

Soitra S.p.A. mit Sitz in Mailand ist ein 1956 gegründetes Familienunternehmen, das sich durch kontinuierliches Wachstum zu einem Prozessspezialisten für eine Vielzahl von Branchen entwickelt hat. „Mit unserem Know-how über viele Prozessschritte hinweg können wir unsere Kunden bei der Umsetzung von verfahrenstechnischen Anlagen umfassend unterstützen. Wir wollen unser Portfolio, zum Beispiel für die chemische Industrie, kontinuierlich erweitern und damit weiter wachsen", kommentiert Gianpiero Raffa, Geschäftsführer von Soitra. „Wir freuen uns daher, die Technologie von BHS bei italienischen Herstellern einzuführen."

Kunden, die sich für BHS-Technologien interessieren, profitieren von der technischen Kompetenz von Soitra. Das Unternehmen liefert sowohl einzelne Maschinen und Komponenten von BHS-Sonthofen als auch vollständige Prozesslinien bis hin After-Sales-Service und Wartung. Darüber hinaus führt Soitra Laborversuche durch und betreibt Pilotanlagen, um an vielversprechenden technologischen Lösungen zu forschen.

Erstes gemeinsames Projekt läuft

Beide Unternehmen hatten bereits in der Vergangenheit immer wieder Berührungspunkte. In den letzten zwei Jahren hat sich die Zusammenarbeit schließlich deutlich intensiviert. Der Vertrag über die offizielle Vertriebspartnerschaft ist auf den 1. Januar 2023 datiert; das erste gemeinsame Projekt bereits angelaufen. „Mit diesem Projekt legen wir definitiv einen ersten Meilenstein. Wir freuen uns sehr darauf, in den kommenden Wochen und Monaten mit interessierten Unternehmen zu sprechen, um unsere Technologie und Beratungsleistungen für Filtrations- und Trocknungsanwendungen vorzustellen und anzubieten“, so Martin Specht abschließend.

5. Oktober 2022 | BHS-Sonthofen bietet Kerzenfilter künftig im standardisierten Baukastensystem

5. Oktober 2022 | BHS-Sonthofen bietet Kerzenfilter künftig im standardisierten Baukastensystem

5. Oktober 2022 | BHS-Sonthofen bietet Kerzenfilter künftig im standardisierten Baukastensystem

Verkürzte Engineering-Zeiten und damit geringere Kosten – diese Vorteile bietet BHS-Sonthofen Process Technology Kunden der chemischen Industrie mit dem neuen, standardisierten und modularisierten Lieferprogramm für Kerzenfilter. Die bewährten Maschinen zur vollautomatischen Klärfiltration kommen unter anderem bei der Herstellung von Kunststoffadditiven oder der Rückgewinnung von Katalysatoren zum Einsatz.

BHS-Sonthofen Process Technology hat sein Produktprogramm für Kerzenfilter vom Typ CF neu strukturiert. „In der chemischen Industrie und mit ihr verwandten Industriezweigen nimmt der Wunsch nach modularisierten Lösungen bereits seit Jahren zu“, kommentiert Geschäftsführer Volker Spies. „Deshalb haben wir uns dazu entschieden, unsere Kerzenfilter in einer standardisierten Reihe mit verschiedenen Baugruppen anzubieten.“ Zur Auswahl stehen insgesamt 15 Baugrößen, die mit Filterflächen von ein bis 87 m2 sämtliche üblichen Anwendungen und Marktanforderungen abdecken.

Je nach Anforderung wird in Zusammenarbeit mit den Filtrationsexperten von BHS der passende Filter ausgewählt. Für jede Baugruppe stehen mehrere Erweiterungsoptionen wie beispielsweise Verrohrungsmodule oder Steuerungslösungen zur Verfügung. Das heißt: Nachträgliche Erweiterungen und Anpassungen an der jeweiligen Maschine sind jederzeit möglich, da sämtliche einzelnen Baukomponenten miteinander kompatibel sind. Individuelle Modifikationen sind daher nicht nötig.

Kostengünstig und schnell verfügbar

Die Standardisierung mit vordefinierten Baugrößen und Komponenten führt zu einer vereinfachten Abwicklung und damit zu deutlich kürzeren Engineering-Zeiten und geringeren Kosten. „Viele Anwendungen in der chemischen Industrie erfordern schnell und günstig umsetzbare Lösungen, die Flexibilität bieten und individuell erweiterbar sind“, erläutert Spies. Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades sind die modular ausgelegten Maschinen leicht zu montieren. Zudem verbrauchen Kerzenfilter wenig Energie und sparen damit Betriebskosten.

Der BHS Kerzenfilter ist ein diskontinuierlich arbeitender Filter mit vertikal in einem Druckbehälter angeordneten kerzenförmigen Filterelementen. Diese eignen sich besonders zur Klärung von Flüssigkeiten mit geringem Feststoffgehalt. Gängige Prozessschritte umfassen Filtration, Wäsche, Trocknung und Austrag. Kompakt, robust und in Edelstahl geliefert, arbeitet der Kerzenfilter vollautomatisch und ermöglicht hohe Durchsatzleistungen, trockenen Kuchenaustrag sowie eine vielseitige Kuchenbehandlung. Typische Einsatzbereiche sind die Entfernung von Katalysatoren, die Klärfiltration von Kunststoffadditiven, die Verarbeitung von Metallsalzen und Hydroxiden oder Aktivkohle. Das neue System ist an allen BHS-Standorten weltweit verfügbar

16. Mai 2022 | Drei große Taktbandfilter von BHS-Sonthofen für die Produktion von Flusssäure

16. Mai 2022 | Drei große Taktbandfilter von BHS-Sonthofen für die Produktion von Flusssäure

16. Mai 2022 | Drei große Taktbandfilter von BHS-Sonthofen für die Produktion von Flusssäure

BHS-Sonthofen hat drei überdurchschnittlich große Taktbandfilter geliefert, die bei der Produktion von Flusssäure zum Einsatz kommen. Zentrale Anforderung an die Konstruktion der Bandfilter war eine besonders hohe chemische Beständigkeit angesichts der Produkteigenschaften des Ausgangsmaterials. BHS griff auf besonders säurebeständige metallische Werkstoffe und spezielle Kunststoffe zurück, die optimale Sicherheit bei hoher Produktqualität bieten. Die Anlage ist seit Ende 2021 in Betrieb.

BUSS-ChemTech in Pratteln, Schweiz, ist international bekannt als Anbieter von maßgeschneiderten und innovativen Prozesstechnologien für die Chemie- und Aluminiumindustrie. Das Unternehmen unterstützt Kunden weltweit mit seinen Komplettlösungen für chemische Reaktionsprozesse, zum Beispiel bei der Herstellung von halogenhaltigen Grundchemikalien wie Flusssäure, Aluminiumfluorid, Phosgen und deren Nebenprodukten.

Vor kurzem lieferte BUSS eine komplette Prozesslösung und das entsprechende Key-Equipment für ein Projekt zur Herstellung von Flusssäure. In diesem Fall wurde eine neue, umweltfreundlichere Technologie eingesetzt, die Fluorkieselsäure in Siliziumdioxid und wertvolle Flusssäure umwandelt. Letztere kann gewinnbringend weiterverarbeitet werden, so dass eine kostspielige Neutralisierung und Entsorgung nicht mehr erforderlich sind.

Taktbandfilter ermöglicht maximale Ausbeute

Bei der Umsetzung dieses neuartigen Verfahrens vertraut BUSS auf Filtrationstechnik von BHS-Sonthofen Process Technology. Der Prozesstechnik-Experte setzt beim Umwandlungsprozess den Taktbandfilter vom Typ BF 300 ein, einen kontinuierlich arbeitenden, horizontalen Vakuumfilter. „Mit einer Größe von 4,5 x 23,5 m und 58,5 m2 aktiver Filterfläche fassen die Filter ein überdurchschnittlich hohes Volumen“, erklärt Simone Ahlert, zuständige Projektleiterin bei BHS-Sonthofen. Aufgrund der stark ätzenden Wirkung der Säure verwendete BHS bei der Konstruktion besonders säurebeständige metallische Werkstoffe und spezielle Kunststoffe – zum Beispiel für die Vakuumschale und Zugabeapparaturen.

Dreistufige Gegenstromwäsche sichert hohe Produktqualität

Zu Beginn des Umwandlungsprozesses wird das giftige Tetrafluorsilan in Wasser gelöst und reagiert dabei zunächst zu Fluorkieselsäure und Siciliciumdioxid. Das Siciliciumdioxid wird im Reaktor ausgefällt und im BHS Filter sicher und zugleich schonend abfiltriert. Um eine hohe Qualität bei maximaler Ausbeute sicherzustellen, kommt bei diesem Verfahrensschritt eine dreistufige Gegenstromwäsche zum Einsatz. Aus der nun reinen Fluorkieselsäure wird in einem nächsten Prozessschritt das gewünschte Endprodukt beim Kunden hergestellt - die Flusssäure. Der sich auf dem Band befindende Filterkuchen kann in gesonderten Verfahren weiterbehandelt werden.

Für das neuartige Verfahren ist eine effiziente Filtrationstechnik entscheidend, wobei die Lösung von BHS-Sonthofen BUSS überzeugt hat. Die Anlage hat Ende 2021 den Betrieb aufgenommen.

22. März 2022 | BHS-Sonthofen mit Rekordauftragseingang im Geschäftsbereich Process Technology

22. März 2022 | BHS-Sonthofen mit Rekordauftragseingang im Geschäftsbereich Process Technology

22. März 2022 | BHS-Sonthofen mit Rekordauftragseingang im Geschäftsbereich Process Technology

Sonthofen, 22. März 2022. BHS-Sonthofen hat das Geschäftsjahr 2021 im Bereich Process Technology mit einem Auftragseingang in Rekordhöhe abgeschlossen. Trotz Coronapandemie steigerte das Unternehmen seinen Auftragseingang in dieser Business Unit um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Experten für Verfahrenstechnik blicken optimistisch ins laufende Jahr: 2022 führt BHS-Sonthofen Process Technology neue, digitale Features für den Druckdrehfilter ein. Ein weiterer Meilenstein ist ein modularisiertes, standardisiertes Lieferprogramm für Filter, Mischer und Trockner.

Ein Jahr ist es her, dass sich die Unternehmensgruppe BHS-Sonthofen mit ihren Business Units Baustoffmaschinen, Recycling & Umwelt und Process Technology neu aufstellte. Die Kompetenzen im Bereich Prozesstechnik wurden dabei zum 1. Januar 2021 unter dem Dach der BHS-Sonthofen Process Technology GmbH & Co. KG gebündelt. Im ersten Geschäftsjahr verzeichnete das neu gegründete Unternehmen einen Auftragseingang von knapp 100 Millionen Euro.

„Trotz der internationalen Einschränkungen und Unsicherheiten durch die Pandemie konnten wir die Erwartungen für 2021 übertreffen“, kommentiert Volker Spies, Geschäftsführer BHS-Sonthofen Process Technology, die besonders gute Auftragslage. „Wir sehen diesen Erfolg als Bestätigung unserer strategischen Ausrichtung.“ BHS-Sonthofen bedient im Bereich Prozesstechnik vorrangig Kunden aus der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Um ihnen die passenden verfahrenstechnischen Lösungen zum richtigen Zeitpunkt zu bieten, entwickelt BHS sein Produktportfolio permanent weiter. 2022 stellt das Unternehmen mehrere Neuheiten vor.

Umfassende Prozessüberwachung mit weiterentwickeltem Druckdrehfilter

Dazu gehören Modifikationen des bewährten Druckdrehfilters vom Typ RPF, die eine umfassende Inline-Prozessüberwachung ermöglichen. BHS hat die kontinuierlich arbeitende Maschine zur Filtration hinsichtlich Effizienz und Bedienung überarbeitet – und stärkt damit die Integration in die digitalen Prozesse beim Anwender.

Über eine kontinuierliche Kuchenstärkemessung lässt sich der Füllgrad in den Filtrationszellen im laufenden Betrieb erfassen. Dabei werden die Prozessparameter kontinuierlich an eine übergeordnete Steuerung weitergegeben. Bei Schwankungen in der Produktaufgabe kann der Filter automatisch die Drehzahl anpassen, um einen optimalen Füllstand der Filtrationszellen zu gewährleisten. Die Messung erfolgt mittels Lasertechnologie, wodurch die Berechnung der Kuchenstärke über die Massenbilanz des Filters entfällt. Der Anwender profitiert von effizienter Kuchenwäsche, gleichbleibender Produktqualität und höherem Durchsatz. Auch bei bereits in Betrieb genommenen Maschinen kann die Kuchenstärkemessung nachgerüstet werden.

Als weitere Option bietet die automatische Verschleißkontrolle der Trennelemente dem Kunden Daten für ein planbares Wartungsfenster der Maschine. Das kann so weit gehen, dass eine automatisierte Ersatzteillieferung möglich ist.

Modularisierte Konzepte als Erfolgsfaktor

In diesem Jahr erweitert BHS zudem sein Angebot an modularen Maschinen- und Anlagenkonzepten. Für gängige Einsatzszenarien bietet das Unternehmen nun ein standardisiertes Lieferprogramm. Vordefinierte Baugrößen und Komponenten ermöglichen eine kostengünstige Umsetzung mit kurzen Lieferzeiten. Sämtliche Komponenten im Baukasten sind aufeinander abgestimmt und lassen sich genau nach Kundenanforderungen kombinieren. Aktuell stehen dem Kunden bereits Standardlösungen im Baukastensystem für Kerzenfilter und Trockner zur Verfügung, die ein breites Spektrum an Anwendungen abdecken. Darüber hinaus bietet BHS mit seinem hohen verfahrenstechnischen Know-how maßgeschneiderte Individuallösungen für spezielle Anforderungen. Dieses System ist an allen BHS-Standorten weltweit verfügbar.

Integrierte Filtrations- und Trocknungssysteme steigern Mehrwert

Das breite Produktportfolio der BHS mit verschiedenen Filtrationsapparaten, horizontalen und vertikalen Misch- und Trocknungsapparaten erlaubt die Verkettung der verfahrenstechnischen Schritte Filtrieren, Trocknen und Kühlen hin zu kompakten und optimierten Systemen. Über die Abteilung System Engineering können diese „Package Units“ schlüsselfertig geliefert werden – inklusive Steuerung, Montage und Inbetriebnahme weltweit. So folgt BHS ihrer Mission „Transforming Materials into Value“ in allen Bereichen – zum Vorteil des Kunden.

10. Februar 2022 | Vestforbraending setzt auf Technologie von BHS-Sonthofen für neuartigen Prozess zur Behandlung von Flugasche

10. Februar 2022 | Vestforbraending setzt auf Technologie von BHS-Sonthofen für neuartigen Prozess zur Behandlung von Flugasche

10. Februar 2022 | Vestforbraending setzt auf Technologie von BHS-Sonthofen für neuartigen Prozess zur Behandlung von Flugasche

Sonthofen, Deutschland, 10. Februar 2022. BHS-Sonthofen unterstützt einen innovativen Recyclingprozess bei der Müllverbrennung mit zwei verschiedenen Technologien: Ein speziell für die Anforderungen des neuen Verfahrens geeigneter Traggurtfilter sowie ein Bandfilter sorgen seit 2021 für eine effiziente Behandlung von Flugasche beim dänischen Kraftwerkbetreiber Vestforbraending. Dieser profitiert gleich doppelt: Wertstoffe können nun aus der Asche zurückgewonnen und die zuvor als Sondermüll deklarierte Asche als normaler Abfall entsorgt werden. Dem Auftrag gingen umfassende Filtrationsversuche im Labormaßstab voraus, um sofort bei Inbetriebnahme ein optimales Prozessergebnis zu erhalten.

Mindestens 50 Prozent der Haushaltsabfälle verwerten und den Rest als Energieressource in Müllverbrennungsanlagen nutzen – das ist aktuelles Ziel der EU. Auf dem Weg dorthin müssen sich Betreiber von Müllverbrennungsanlagen jedoch mit einigen Herausforderungen auseinandersetzen. Bei der Müllverbrennung entsteht mit Salzen und Schwermetallen belastete Asche, die als Sondermüll gilt und auf speziellen Deponien entsorgt werden muss. Dies ist mit langen Transportwegen und hohen Kosten verbunden. Vestforbraending entwickelte unter dem Namen HALOSEP ein neuartiges Verfahren zur Behandlung von Flugasche in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Recyclingkonzern Stena Recycling. Das Projekt mit der offiziellen Bezeichnung LIFE HALOSEP wird von der EU mit dem Finanzinstrument LIFE – einem Förderprogramm für Umweltschutzmaßnahmen – unterstützt.

Schwermetalle und Salze können nun aus der Flugasche rückgewonnen werden. Das ermöglicht es, den Aschenrückstand, im Gegensatz zum Ausgangsmaterial, auf normalen Deponien für nicht gefährliche Abfälle zu lagern. Das neue Verfahren ist also in doppelter Hinsicht ein Gewinn: Es macht die Vermarktung von zurückgewonnenen Wertstoffen möglich und senkt die Kosten bei der Entsorgung.

Die Pilotanlage in Kopenhagen nahm 2021 den Betrieb auf, ausgestattet mit Technik von BHS-Sonthofen Process Technology. Samuel Moore, Projektmanager bei Vestforbraending, zeigt sich überzeugt: „BHS-Sonthofen zeichnet sich durch besondere Kompetenzen im Bereich der Filtration aus. Insbesondere für Pilotanlagen ist ein solcher starker Partner im Bereich der Verfahrenstechnik unerlässlich.“

Prozesseffizienz dank optimaler Technik

Die Behandlung der bei der Müllverbrennung anfallenden Flugasche erfolgt in einem mehrschrittigen Prozess. Zuerst wird sie mit dem Waschwasser der Rauchgasreinigung versetzt, was zu einer Auslösung von Metallen und Salzen aus der Asche führt. Ein BHS Bandfilter filtriert dann die so entstehende Suspension. Nach einer weiteren Wäsche bleibt der verbleibende Feststoff als gereinigte Asche zurück.

Das im ersten Schritt verwendete Prozesswasser wird weiter behandelt, um sowohl Salze als auch Metalle zurückzugewinnen. Nach dem Abscheiden des Salzwassers filtriert ein BHS Traggurtfilter mit kontinuierlicher Vakuumfiltration die Suspension, die Metalle bleiben als Feststoff zurück. Nun kann das Prozesswasser in den Prozess zurückgeführt werden. „Salze und Schwermetalle sind hochkorrosiv. Eine robuste und korrosionsbeständige Bauweise war daher entscheidend bei diesem Projekt“, fasst Simone Ahlert, Technical Sales Manager bei BHS-Sonthofen Process Technology, die wesentlichen Kundenanforderungen zusammen. „BHS-Sonthofen verfügt über umfangreiche Erfahrung mit problematischen Ausgangsstoffen. Alle Maschinen lassen sich zudem im Vorfeld mit dem jeweiligen Material testen.“

Vorab-Versuche liefern alle Fakten

Jeder Prozess ist einzigartig. Daher müssen alle Prozessparameter und Auslegungsgrundlagen für die Wahl der passenden Filtergröße individuell eruiert werden. BHS führte deswegen Vor-Ort-Versuche im Labormaßstab direkt beim Kunden durch – mit genau dem Material, das beim finalen Prozess zum Einsatz kommt.

„Bei einem kontinuierlichen Prozess ist ein konstanter Durchsatz entscheidend – die optimale Anpassung des eingesetzten Traggurtfilters sowie des Bandfilters an den Prozess konnte dank Laborversuchen schon im Vorfeld festgestellt werden. Die Integration in die Gesamtanlage kann so viel effizienter erfolgen, auch bei komplett neuen Verfahren wie HALOSEP - oder artverwandten Prozessen wie beispielsweise FLUWA“, erklärt Ahlert das bewährte Vorgehen.

15.000 Tonnen Flugasche pro Jahr werden in der Anlage behandelt. Moore zeigt sich zuversichtlich, den Prozess mit Hilfe starker Partner wie BHS-Sonthofen weiter optimieren zu können. „Bisher kann Flugasche nur als gefährlicher Abfall in einer Mine oder einem Berg abgelagert werden – mit weiten Transportwegen. Das Ziel des HALOSEP-Verfahrens ist es, die Belastung der Asche zu reduzieren und diese somit lokal deponieren zu können. Wenn das gelingt, prüfen wir die Möglichkeit, die Asche als Baumaterial zu verwenden.“

03. August 2021 | BHS-Sonthofen liefert Edelstahlmischer für die Kunststoffproduktion

03. August 2021 | BHS-Sonthofen liefert Edelstahlmischer für die Kunststoffproduktion

Mit dem in Tianjin gefertigten Mischer hat BHS den ersten Edelstahlmischer aus chinesischer Produktion ausgeliefert.

03. August 2021 | BHS-Sonthofen liefert Edelstahlmischer für die Kunststoffproduktion

Technologie aus Deutschland, gefertigt in China – das ist der Ansatz von BHS-Sonthofen für die Belieferung des chinesischen Markts. Kürzlich erfolgte nun die Auslieferung eines Edelstahlmischers HTC 4300 aus dem BHS-Werk in Tianjin. Der Kunde – ein Kunststoff-Hersteller in Südchina – nahm schon nach einer fünfmonatigen Lieferzeit im Juli den Mischer in Betrieb.

„Mit unserem Standort in Shanghai und der Produktionsstätte in Tianjin haben wir starke Strukturen vor Ort geschaffen. So können wir unsere Kunden lokal betreuen und kurze Lieferzeiten realisieren“, erklärt Volker Spies, Geschäftsführer der BHS-Sonthofen Process Technology GmbH & Co. KG.

BHS-Sonthofen hat seine Produktionsstätte in Tianjin mit modernster Technik für die Produktion von Maschinen in Edelstahl ausgerüstet. Mit der Einbindung von Schlüsselkomponenten aus Deutschland und deutscher Engineering-Leistung erhalten die Kunden hochwertige Maschinen in überschaubarer Lieferzeit. Das Unternehmen legt dabei ein großes Augenmerk auf Qualitätssicherungsprozesse. Um das Qualitätsversprechen von BHS und die hohen Anforderungen der Anwender zu erfüllen, wurden die bewährten Prüfprozesse aus der deutschen Fertigung zu 100 Prozent auch am chinesischen Standort etabliert.

Der nun ausgelieferte Horizontalmischer mit einer Leistung von mehr als 10 Tonnen pro Stunde wird für die Mischung von Nylon mit Masterbatch sowie festen und flüssigen Zusatzstoffen eingesetzt. Da in der Produktion des Kunden häufige Rezepturwechsel erfolgen, war die gute Reinigbarkeit der Maschine ein Schlüsselargument bei der Auftragsvergabe. Hier wird das über große, gut zugängliche Reinigungstüren realisiert. Zudem konnte BHS-Sonthofen den Kunden mit seinem lokalen Servicekonzept überzeugen. Bei der BHS-Sonthofen Process Solutions Co., Ltd. in Shanghai stehen lokal qualifizierte Service-Ingenieure zur Verfügung, die eine schnelle und kompetente Betreuung der Kundenanlagen in China sicherstellen. „Das Konzept bewährt sich“, betont Volker Spies. „Es sind schon größere Folgeaufträge in Produktion, zum Beispiel aus der Pharmaindustrie in China“.

27. Juli 2021 | BHS-Sonthofen liefert zwei Konustrockner an Amino

27. Juli 2021 | BHS-Sonthofen liefert zwei Konustrockner an Amino

Einbringung der beiden Vertikaltrockner über einen Schwerlastportalträger

27. Juli 2021 | BHS-Sonthofen liefert zwei Konustrockner an Amino

BHS-Sonthofen hat im Frühjahr dieses Jahres zwei baugleiche Konustrockner in pharmagerechter Ausführung zur Trocknung verschiedener Aminosäuren an die Amino GmbH geliefert. Im Zuge von Kapazitätserweiterungen nutzt Amino diese Trockner als Teil einer neuen Produktionsanlage im semi-kontinuierlichen Betrieb. Das Besondere: Die Trockner werden im laufenden Trocknungsprozess im Unterdruck wechselseitig befüllt.

Mit natürlich gewonnenen und hochwertig aufbereiteten Aminosäuren überzeugt Amino mit Sitz im niedersächsischen Frellstedt Kunden in der Pharma- und Medizinbranche europaweit. Bereits seit längerer Zeit arbeitet das Unternehmen mit BHS-Sonthofen zusammen und hat mehrere Maschinen von BHS für Filtration und Trocknung im Einsatz. Um seine Produktionskapazitäten auszubauen, entschied sich Amino für eine vollkommen neue Produktionslinie mit zwei Konustrocknern vom Typ HVW-VT 8500. Die beiden in pharmagerechter GMP-Ausführung (Good Manufacturing Practice) gelieferten Maschinen haben für den Betrieb im pharmazeutischen Bereich ein ungewöhnlich hohes Fassungsvermögen.

Gerrit Dierking, Projektleiter bei Amino, bestätigt eine reibungslose Montage: „Die durchaus anspruchsvolle Installation der Trockner wurde vom technischen BHS-Personal kompetent und zu unserer vollen Zufriedenheit begleitet.“ Ein Schwerlast-Portalträger brachte die Maschinen seitlich in das Gebäude ein, wo sie in die neue Linie integriert wurden.

Pneumatische Befüllung der Trockner

Da es sich bei Aminosäuren aufgrund ihrer Struktur um ein besonders temperaturempfindliches Produkt handelt, ist ein schonendes Trocknungsverfahren essenziell, um höchsten Qualitätsanforderungen zu entsprechen. Über zwei Schälzentrifugen wird das feuchte Produkt pneumatisch in den ersten Trockner eingebracht. „Der zweite Trockner wird befüllt, wenn der erste seinen maximalen Füllstand erreicht hat. Das heißt: In einem ausgeklügelten Schleusensystem erfolgt die Beschickung der Trockner wechselseitig und im Vakuum“, erklärt Martin Specht, verantwortlicher Area Sales Manager bei der BHS-Sonthofen Process Technology GmbH & Co. KG.

Die Trocknung startet bereits während der Befüllung. Ist der Trockner vollständig befüllt, wird das Eintragsventil geschlossen und die volle Trockenleistung erreicht. Auf diese Weise ist eine semi-kontinuierliche Herstellung verschiedener Produkte bei kurzen Prozesszeiten möglich. „Die Vakuumtrocknung läuft bei niedrigen Temperaturen zudem besonders produktschonend ab,“ so Specht. Eine deutliche Kostenreduzierung wurde durch eine Produktkühlung im Anschluss an den Trocknungsschritt im gleichen Apparat erzielt. Die Heiz- und Kühltechnologie mit Primär- und Sekundärkreislauf ist Bestandteil des gelieferten Systems. Schließlich werden die Aminosäuren kontrolliert ausgetragen und verkaufsfertig in Big Bags abgepackt.

Insbesondere durch die innovative Form der Beschickung der Trockner wird die Durchlaufzeit für eine Charge deutlich verkürzt. Das bereits während der Befüllung anliegende Vakuum lässt das enthaltene Wasser sofort verdampfen und steigert somit die Prozesseffizienz. Amino profitiert zudem von einem wartungsarmen Gesamtbetrieb. „Wir freuen uns, dass wir nach mehreren Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit Amino erneut mit einem innovativen Verfahren unterstützen konnten“, resümiert Specht.

04. März 2021 | BHS-Sonthofen liefert zwei Taktbandfilter für die Produktion von Kunststoffen

04. März 2021 | BHS-Sonthofen liefert zwei Taktbandfilter für die Produktion von Kunststoffen

Trennlösung mit einer Kaskadenwäsche

04. März 2021 | BHS-Sonthofen liefert zwei Taktbandfilter für die Produktion von Kunststoffen

BHS-Sonthofen hat eine Anlage mit zwei Taktbandfiltern in die USA geliefert, die in der Herstellung von Vorprodukten eines besonders reißfesten Kunststoffes zum Einsatz kommen. Um den hohen industriellen Qualitätsanforderungen zu entsprechen, konzipierte BHS für die Behandlung des Filterkuchens eine Kaskadenwäsche, die für die erforderliche Verweilzeit einen reduzierten Wasserverbrauch gewährleistet. Dem Auftrag gingen umfassende Labor- und Pilotversuche im amerikanischen Test Center von BHS voraus.

Im Zuge von Produktionserweiterungen benötigte der BHS-Kunde eine Lösung zur Fest-Flüssig-Trennung in der chemischen Vorstufe zu einem bestimmten Polymer. Am Anfang des Prozesses entsteht in chemischen Reaktionen ein Material, das von Nebenprodukten gereinigt werden muss. Die Aufreinigung der Feststoffpartikel erhält hier besonderes Gewicht, da Verunreinigungen die Reißfestigkeit des Kunststoffes enorm beeinträchtigen. Bautechnische Anforderungen am Standort des Kunden stellten die Verfahrenstechnikexperten von BHS vor zusätzliche Herausforderungen: Eine ursprünglich geplante Lösung aus einem Taktbandfilter mit einer 12-stufigen Gegenstromwäsche ließ sich nicht realisieren.

Das Projektteam entschied sich im Rahmen der verfahrenstechnischen Beratung des Kunden für den Einsatz von zwei Taktbandfiltern (BF) – einer mit vier und einer mit acht Waschstationen. Ein Taktbandfilter ist ein horizontaler, kontinuierlich arbeitender Vakuumfilter, der eine gleichmäßige Suspensionsaufgabe ermöglicht und sich durch verfahrenstechnische Vielseitigkeit auszeichnet. Auf dem Band bildet sich ein Filterkuchen, der durch verschiedene Prozessschritte wie Auswaschen, Trockensaugen oder Pressen vielfältig weiterbehandelt werden kann. Im vorliegenden Fall kam aufgrund der großen Innenoberflächen der Partikel für die Aufreinigung nur eine Verdünnungswäsche in Frage. Die Verweilzeit der Flüssigkeit in den jeweiligen Waschzonen ist bei einem kontinuierlich arbeitenden Filter jedoch relativ kurz. Bei der üblichen Konstruktion des Filters würde die Waschflüssigkeit daher schnell versickern.

Mehrstufige Kaskadenwäsche optimiert Frischwasserverbrauch

Unter Rückgriff auf Erfahrungen bei anderen Anwendungen, wie beispielsweise Cellulosederivaten, baute BHS die Waschstationen deshalb in Form einer Kaskade auf. Über Siebböden wird die Waschflüssigkeit gleichmäßig über die gesamte Fläche des Filterkuchens verteilt. Das Besondere: Die Flüssigkeit wird immer wieder auf der Stelle aufgebracht, wo sie abgezogen wird. Ist bei einer Station ein bestimmter Füllstand erreicht, läuft die Menge weiter durch den Überlauf in die nächste, darunter liegende Station. Dadurch ist sichergestellt, dass jeder Partikel acht- bzw. viermal gewaschen wird.

„Mit dieser Kombination aus Reflux- und Gegenstromwäsche auf dem Taktbandfilter gelingt es uns, die Verweilzeit der Flüssigkeit um das Zwei- oder Dreifache zu erhöhen. Oder anders gesagt: Für die hier erforderliche Verweilzeit ist der Frischwasserverbrauch im Vergleich zu Zentrifugen deutlich reduziert. Das Ergebnis ist ein besonders hoher Auswaschungsgrad bei effizientem Waschmitteleinsatz“, erklärt Detlef Steidl, Managing Director, BHS-Sonthofen Process Technology.

BHS-Sonthofen konzipierte und lieferte die Anlage bestehend aus den zwei Taktbandfiltern inklusive Abscheider sowie Mess- und Regeltechnik. Der Lieferung gingen umfassende Labor -und Pilotversuche im Test Center in den USA voraus, wo BHS seine Testkapazitäten für Filtration, Mischen und Trocknen in den letzten zwei Jahren erweiterte. „Im Labor haben wir unter anderem das Verhältnis von benötigtem Frischwasser zu Einsatzstoff ermittelt. Dies wurde dann am Pilotfilter mit mehreren Waschstufen abgebildet. So konnten wir dem Kunden aufzeigen, dass er mit dieser Filterlösung die hohen Qualitätsansprüche voll erfüllt – und dabei erheblich an Kosten für Betriebsmittel im Vergleich zu anderen Lösungen spart“, so Steidl. Die Anlage wurde Ende 2020 in Betrieb genommen.

26. Januar 2021 | BHS-Sonthofen bündelt Kompetenzen im Bereich Prozesstechnik

26. Januar 2021 | BHS-Sonthofen bündelt Kompetenzen im Bereich Prozesstechnik

Dennis Kemmann (CEO von BHS-Sonthofen)

26. Januar 2021 | BHS-Sonthofen bündelt Kompetenzen im Bereich Prozesstechnik

BHS-Sonthofen bündelt ihre Kompetenzen rund um die Verfahrensschritte Filtrieren, Mischen, Trocknen, Granulieren, Sterilisieren und Reagieren in dem neuen Geschäftsbereich Prozesstechnik. Seit dem 1. Januar 2021 firmiert die ehemalige AVA GmbH & Co. KG zusammen mit der Filtrationstechnik unter dem Dach der BHS-Sonthofen Process Technology GmbH & Co. KG mit Firmensitz in Sonthofen und Standort in Herrsching. Zielbranchen sind vor allem die chemische und pharmazeutische Industrie.

Mit der Übernahme der AVA GmbH & Co. KG im April 2018 erweiterte BHS-Sonthofen sein Portfolio um Lösungen und Beratungsleistungen in den Bereichen Mischen, Trocknen, Sterilisieren, Granulieren und Reagieren. Unter dem Firmennamen BHS-Sonthofen Process Technology GmbH & Co. KG werden das Verfahrens-Know-how und Produktportfolio aus diesen Bereichen und der Filtrationstechnik zusammengeführt. BHS vollendet damit die Integration von AVA in die Unternehmensgruppe.

„Wir haben uns mit den drei Business Units Baustoffmaschinen, Recycling & Umwelt und Prozesstechnik insgesamt neu aufgestellt“, kommentiert Dennis Kemmann, CEO von BHS-Sonthofen. „Jede Business Unit adressiert jeweils bestimmte Industriebereiche. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit entwickeln wir in der Prozesstechnik verfahrenstechnische Lösungen primär mit Kunden aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie, aber beispielsweise auch aus dem Bereich Lebensmittel.“

BHS-Sonthofen Process Technology tritt sowohl als Anbieter von Systemlösungen als auch von einzelnen Maschinen und Komponenten auf. Im Vordergrund steht die verfahrenstechnische Beratung des Kunden, die auf jahrzehntelanger Erfahrung aus unterschiedlichsten Projekten basiert. Versuche mit dem Material des Kunden sind ein wesentlicher Bestandteil des Geschäfts. BHS erweiterte daher in jüngster Vergangenheit Testkapazitäten in Zielmärkten wie den USA, um so nah wie möglich am Kunden zu sein.

Als Geschäftsführer der BHS-Sonthofen Process Technology wurden Detlef Steidl, zuletzt Senior Sales Director der Filtrationstechnik und Volker Spies, ehemaliger Geschäftsführer der AVA, berufen. Beide treiben die Entwicklung innovativer Verfahren und die globale Präsenz des Unternehmens mit den Kernregionen Europa, Asien und Nordamerika weiter voran.

BHS deckt ein breites Spektrum an Technologien ab, um im jeweiligen Anwendungsfall die wirklich beste Lösung auszuwählen. So umfasst das Portfolio Mischer zur Homogenisierung sowie Produktlösungen für die mechanische Fest-Flüssig-Trennung und zum Trocknen und Reagieren.

„Mit der neuen Organisation gewinnen wir zusätzliche Flexibilität als verfahrenstechnischer Lösungsanbieter und stärken somit unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, resümiert Kemmann.