Pflanzenproteine besitzen viele Eigenschaften, die sie für den Einsatz in veganen Produkten, vom Speiseeis bis zum Brotaufstrich, prädestinieren: Dank ihrer guten Emulgierfähigkeit sind sie beispielsweise hervorragende Bindemittel und Stabilisator. Herausfordernd im Herstellungsprozess ist allerdings die geringe Hitzetoleranz der Proteine. Alle Prozessschritte müssen daher besonders produktschonend erfolgen.
Ein Hersteller von Pflanzenproteinen benötigte daher für den letzten Prozessschritt – die Trocknung des Proteinmehls – eine Maschine, die auch im niedrigen Temperaturbereich eine optimale Trocknung ermöglicht. Zudem sollten die verwendeten Lösungsmittel rückgewonnen werden. Ulrich Vielhaber, Vertriebsingenieur bei BHS, berichtet: „Für das Verdampfen der Lösungsmittel am Ende des Prozesses empfahl sich ein Vakuumtrockner mit dynamischem Trocknungsprozess. Dies bedeutet: Das Produkt wird in ständiger Bewegung gehalten. Auf diese Weise bilden sich keine Nester und die Proteine trocknen homogen durch.“ Eine vollautomatische Steuerung misst und regelt permanent die Temperatur – mit Erreichen des gewünschten Trockenheitsgrades schaltet sich die Maschine selbstständig ab. So wird das empfindliche Produkt nicht länger als notwendig bewegt. Die verdampften Lösungsmittel werden aufgefangen und können wieder in den Prozess zurückgeführt werden – dies schont Ressourcen und senkt die Kosten.