Übersicht
Anwendungen
Beton & Baumaterial
Transportbeton
Betonfertigteile
Spezial- & Hochleistungsbeton
Staudammbeton
Betonpflastersteine
Kalksandstein
Trockene Baustoffe
Sand & Kies
Straßenbau
Bergbau & Mineralien
Entsorgung
Mischer
Mischer
Doppelwellen-Chargenmischer (DKX)
Trockenstoff-Chargenmischer (DMX)
Doppelwellen-Durchlaufmischer (LFK)
Einwellen-Durchlaufmischer (MFKG)
Combimix-Verfahren (DKXC)
Ringschichtmischer (AVA HRM)
Horizontalmischer (AVA HTC/HTK)
Labormischer
Anlagenkonzepte
Gebrauchtmaschinen
Brecher
Versuche & Beratung
After Sales
Vertrieb
Showroom
Übersicht
Lösungen
Prozesse zur Metallrückgewinnung
Leichte Metallschrotte
Shredder-Reststoffe (ASR)
Elektroschrott (WEEE)
Batterien
Müllverbrennungsasche (MVA)
Metall- & Eisenhüttenschlacken
Metallrückgewinnung aus Feinfraktionen
Prozesse für industrielle Abfälle
Maschinen
Prallzerkleinerung
Rotorshredder (RS)
Rotorprallmühle (RPMV & RPMX)
Prallbrecher & Prallmühle (PB & PM)
Rotorschleuderbrecher (RSMX)
Schneidende & reißende Zerkleinerung
Zerkleinerer für Biomasse
Anlagensteuerungen
Klassieren & Sortieren
Gebrauchtmaschinen
Versuche & Beratung
After Sales
Vertrieb
Showroom
Im Jahre 2013 reifte beim geschäftsführenden Gesellschafter Bertram Schumann die Entscheidung, die bestehende veraltete Mischanlage zu erneuern. Der in der Mischanlage vorhandene Tellermischer mit 1.0 m³ stieß bei den heutigen Anforderungen an seine Grenzen, da sich die Betontechnologie in den vergangenen Jahren sehr stark gewandelt hat. Die Fertigteilwerke verwenden zunehmend Betone, die an die Mischtechnik hohe Anforderungen stellen. Feinkörnige Zuschlagstoffe und Zemente, niedrige Wasserzementwerte, moderne Zusatzmittel sowie die Zugabe von Fasern sind Kriterien, welche bei der Auswahl des Mischertyps ausschlaggebend sind.
Herr Schumann beschäftigte sich bei seiner Entscheidungsfindung sehr intensiv mit den verschiedensten Mischern und deren Funktionsweise. Dazu führte er auch Gespräche mit Verantwortlichen anderer Betonfertigteilwerke mit unterschiedlichen Mischern und führte zudem Besichtigungen durch. In diesem Zusammenhang besuchten Bertram Schumann und sein Vater gemeinsam mit BHS-Sonthofen in Bayern die Firmen Laumer Bautechnik GmbH in Massing/Rott und RBW Rohrdorfer Betonwerke GmbH & Co. KG in Berglern. In diesen Betonfertigteilwerken konnten sie die Arbeitsweise der BHS-Mischer beobachten und sich in Gesprächen mit dem Personal von der Zuverlässigkeit und der Qualität des Betons überzeugen. Die Reise nach Bayern wurde gleich noch genutzt, am nächsten Tag das moderne Produktionswerk in Sonthofen zu besichtigen.
Die geplante Investition beim Betonwerk Schumann beinhaltete außer dem neuen Mischer und den meisten anderen Anlagenkomponenten auch einen komplett neuen Stahlbau, sodass die Beladung von Fahrmischern möglich ist. Der alte Mischer hatte nur eine Höhe von 2 - 3 Metern, so konnten moderne Fahrzeuge nur mit einer zusätzlichen Übergabevorrichtung sehr zeitintensiv beladen werden. Weiterhin sollte parallel eine neue Kübelbahn montiert und alles mit einer neuen Steuerung versehen werden. Von der alten Anlage sollten nur die Zuschlagboxen mit den Wiegebändern und dem Zufuhrband zum Aufzugskübel, sowie drei der vorhandenen vier Zementsilos vorhanden bleiben.
In der zweiten Jahreshälfte 2013 wurde dann von BHS-Sonthofen ein ausführliches Angebot über den Umbau erarbeitet und abgegeben. Dies umfasste neben einem BHS Doppelwellen-Chargenmischer vom Typ DKX 1,25 auch die Auskleidung und Mischtrogabdeckung in Sonderausführung, Mischerbühnenstahlbau, Zentralschmierung, Feuchtemessung, Bindemittelwaage, Aktivfilter, Wasserwaage, Chemiewaage, Hochdruckreinigungsanlage, einen kompletten Beschickeraufzug, drei Förderschnecken, neue Verschlüsse für Zementsilos, Auslauftrichter in Sonderausführung für Fahrmischer- und Kübelbahnbeschickung sowie eine Videoüberwachung und diverse andere Bauteile.
Im Laufe des Jahres fanden noch mehrere Gespräche statt und im April 2014 erfolgte dann der Auftrag. Ausschlaggebend war außer dem angebotenen Gesamtkonzept, vor der Doppelwellen-Chargenmischer. Dieser überzeugte durch eine ausgezeichnete Homogenität der Mischungen, kurze Mischzeiten und hohe Zukunftssicherheit sowie günstige Betriebskosten, niedriger Verschleiß und zuverlässiger Service. Auch Kleinchargen von weniger als zehn Prozent des Füllvolumens stellt der Mischer homogen her, was dahingehend wichtig ist, dass in der ländlichen Region viele Kleinmengen abgeholt werden.
Die technische Bearbeitung begann mit dem Aufmaß der bauseitigen Anlage und allen Zeichnungen für den Umbau und die Konstruktionen. Da die neue Anlage wieder in die vorhandene Halle integriert werden sollte, aber bedeutend höher sein würde, beauftragte Herrn Schumann eine weitere Firma zur Erhöhung der Halle am Standort der Mischanlage. Dieses Projekt wurde nach Zuarbeit der benötigten Maße durch den BHS Projektleiter erstellt und ausgeführt.
Weiterhin wurden die Sauter GmbH in Wutöschingen für die Steuerung und die Rekers GmbH in Spelle für die neue Kübelbahn beauftragt. Während der Projektbearbeitung setzte sich BHS-Sonthofen mit beiden Firmen in Verbindung und tauschte alle notwendigen Daten und Maße aus. Ziel aller war es, den Kunden bestmöglich zufriedenzustellen und den Montageablauf nicht gegenseitig zu behindern.
In der ersten Februarwoche 2015 baute Schumann in Eigenleistung die alte Mischanlage ab und sorgte für die Herstellung der Baufreiheit, sowie die Absicherung der Baustelle nach UVV. Am 9. Februar 2015 war Montagebeginn der neuen Mischanlage. Zur Montagekoordination und tatkräftiger Mitarbeit war ein Fachmonteur von BHS-Sonthofen vor Ort. Weiterhin standen 3 - 4 Arbeitskräfte von Schumann zur Verfügung. Zur Montage wurde der firmeneigene Ladekran am LKW eingesetzt. Begonnen wurde mit dem Fußstück des Aufzuges und dem Reinheben des Aufzugskübels selbst. Die einzelnen Komponenten des Stahlbaus wurden vor Ort vormontiert und nach dem Anheben verschraubt. Dank perfekter Koordination konnten alle Mischanlagenteile wie Mischer, Zementwaage, Wasserwaage usw. entsprechend des Baufortschritts an die vorgesehene Stelle gehoben und montiert werden. Eine große Herausforderung war das Einfädeln der ca. 12 Meter langen Zementförderschnecken. Nach zehn Arbeitstagen waren alle Montagearbeiten abgeschlossen und es bedurfte nur noch Feinarbeiten.
Parallel montierte die Firma Rekers GmbH die neue Kübelbahn, die an den Stahlbau befestigt wurde. Alle Arbeiten bzgl. Elektrik und Steuerung wurden nach entsprechendem Baufortschritt während der Montage begonnen. Nachdem auch im Zuge der Modernisierung der geplante Komplettumbau der Steuerung abgeschlossen war, konnte am 10. März 2015 die Inbetriebnahme durchgeführt werden.
Heute besitzt Bertram Schumann eine hochmoderne Mischanlage und ist mit dem Ergebnis voll zufrieden. Auch mit dem komplettem Ablauf von der Projektentwicklung, über die Montage bis zur Inbetriebnahme ist er voll des Lobes.