Doppelwellen-Chargenmischer im Einsatz für die Betonrohrfertigung in Indonesien

Januar 2019

Die Referenz auf einen Blick

Projekt:

Doppelwellen-Chargenmischer für die Betonfertigteilindustrie in Indonesien

Technologie:

Doppelwellen-Chargenmischer vom Typ DKXS 2.25

Einsatzort:

Surabaya, Indonesien

Branche:

Baustoffe

Anwendung:

Betonfertigteile

Lösung:

Doppelwellen-Chargenmischer mit Schneckengetriebe

Doppelwellen-Chargenmischer von BHS-Sonthofen verfügen über eine spezielle Antriebstechnologie, die auch bei anspruchsvollen Aufgaben überzeugt. BHS lieferte derartige Mischer bereits zum zweiten Mal für die Betonfertigteilindustrie nach Indonesien - gleich zwei Maschinen gingen an das Unternehmen PT Calvary Abadi. Ein klarer Beleg dafür, dass sich Doppelwellen-Chargenmischer entgegen der landläufigen Meinung für den Einsatz im Bereich PRE-CAST Beton eignen.

PT Detede ist als exklusiver Kooperations- und Vertriebspartner in Indonesien dazu autorisiert, Produkte von BHS-Sonthofen zu vertreiben und entsprechend zu bewerben. Das Unternehmen stellt komplette Beton- und Asphaltmischanlagen her, BHS liefert die für die Betonherstellung notwendigen hochwertigen Mischer. Im März 2017 fragte PT Calvary Abadi, Marktführer für Betonfertigteile in Surabaya/Indonesien, über Detede ausdrücklich einen Doppelwellen-Chargenmischer von BHS-Sonthofen an – eine bei Betonfertigteilen eher ungewöhnliche Wahl.

BHS Doppelwellen-Chargenmischer – besonders leistungsstark

Seit 30 Jahren dominieren Teller- und Planetenmischer die Fertigteilindustrie. Hauptgrund dafür ist die in der Branche verbreitete Vorstellung, Doppelwellen-Chargenmischer wären für den Einsatz bei Fertigteil-Betonsorten nur bedingt geeignet. Ihre Antriebstechnik wäre nicht leistungsstark genug für die mischtechnisch anspruchsvolle Aufgabe. Fertigteile benötigen Beton mit niedrigerem Wassergehalt als beispielsweise Transportbeton –  diese relative Trockenheit macht den Beton sehr zäh und zu einer Herausforderung für das Mischwerk und den Antrieb.

BHS-Sonthofen verbaut in den eigenen Doppelwellen-Chargenmischern vom Typ DKX Schneckengetriebe, die selbst bei extremen Belastungen ein Höchstmaß an Betriebssicherheit und eine lange Lebensdauer bieten. Die Getriebe sind ohne starre Verbindung zum Mischtrog auf die Mischwellen aufgesteckt und kompensieren so die bei jeder Mischerbeschickung auftretenden Lastwechsel. Am daraus resultierendem breiten Einsatzgebiet des Doppelwellen-Chargenmischers hat BHS-Sonthofen keinen Zweifel. Philipp Parnitzke, Area Sales Manager für den Asiatisch-Pazifischen Raum, wählte die passende Baureihe für Calvary aus: „Der Mischer vom Typ DKXS ist ein Allrounder und eignet sich für sämtliche Anwendungen von Pump- und Transportbeton über Nassmörtel bis zum Fertigteilbereich.“

Mit Überzeugungsarbeit Meinungen aufbrechen

Calvary forderte über Detede gezielt die leistungsstarken Doppelwellen-Chargenmischer von BHS an. Der Hersteller der Gesamtanlage lieferte diese bis jetzt immer mit einem Teller- oder Planetenmischer aus. „In der Zusammenarbeit mit den Lieferanten mussten wir bei diesem Projekt entsprechende Überzeugungsarbeit leisten“, so Parnitzke. Die verbauten Mischer überzeugten das Unternehmen ganz klar. So kam es prompt zu einem Folgeauftrag – im März 2018 wurden zwei weitere Doppelwellen-Chargenmischer vom Typ DKXS 2.25 ausgeliefert.

Parnitzke möchte langfristig erreichen, dass sowohl bei Herstellern der Gesamtanlagen als auch bei Endkunden die Leistungsfähigkeit der BHS-Mischer und ihre Einsatzgebiete bekannter werden – und zwar weltweit. „Wir haben den Doppelwellenmischer vor über 130 Jahren erfunden und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Unsere spezielle und technisch sehr ausgereifte Antriebskonfiguration ermöglicht es, alle Betonsorten zu produzieren.“

Bisherige Mischer für Fertigteilbeton weniger effizient

Die zur Fertigteilherstellung bisher überwiegend verwendeten Teller- und Planetenmischer können nicht mit der Effizienz und dem geringen Platzbedarf von BHS-Doppelwellen-Chargenmischern mithalten. Diese benötigen auf Grund ihrer kompakten Bauweise bei gleichem Produktionsvolumen weniger Aufstellfläche – daher kann auch der Stahlbau geringer ausfallen. Durch das schnellere Entleeren des Doppelwellenmischers wird der Mischzyklus verkürzt und schließlich auch die Leistung in m³/h, im Gegensatz zum Tellermischer, erhöht. Bauartbedingt dauert das Entleeren des kreisförmigen Tellermischers länger. Der zentrisch zwischen den Mischwellen positionierte Auslauf des Doppelwellen-Chargenmischers von BHS dagegen entleert in kürzester Zeit, da die gegeneinander laufenden Mischwellen den Beton in den Auslaufschacht befördern. Die nahezu restlose Entleerung ist ein besonderes Merkmal des Doppelwellen-Chargenmischers.

Bei gleicher Chargengröße kann ein Doppelwellen-Chargenmischer also mehr Output produzieren – und steigert so die Effizienz des kompletten Prozesses. Für den Kunden bietet diese Technik also eine breite Palette an Vorteilen, die sich aus der 130-jährigen Erfahrung von BHS-Sonthofen mit diesem speziellen Mischer ergeben. Dieser Vorsprung durch traditionelles Ingenieurswissen und ständige Optimierung spiegelt sich auch in der Tatsache wieder, dass der Wettbewerb im Doppelwellenmischer-Segment solche anspruchsvollen Anwendungen nicht bedienen kann.